Jahr 1959

 

 

 

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Jahrgang 1959

Chronik 1959

Die wichtigsten Ereignisse
des Jahres 1959
in der Chronik

Das war 1959Berlin ist Hauptschauplatz des kalten Krieges zwischen Ost und West 1959. Das am 27. November 1958 aufgestellte Berlin-Ultimatum der Sowjetunion war das zentrale politische Thema in Deutschland zu Beginn des Jahres 1959. Die Sowjets hatten den Viermächtestatus für Berlin gekündigt und forderten eine Umwandlung West-Berlins zu einer entmilitarisierten neutralen Stadt unabhängig von der Bundesrepublik Deutschland und DDR innerhalb eines halben Jahres. Dies wurde von den Westmächten ebenso vehement abgelehnt wie der im Januar vorgelegte sowjetische Entwurf für einen Friedensvertrag mit Deutschland. der vorsah, dass die zwei deutschen Staaten einen neutralen Staatenbund bilden, der weder zur NATO noch zum Warschauer Pakt gehören soll.
Chronik 1959Die Politik der westlichen Regierungen setzt auf Verhandlungen und schlägt eine Konferenz der vier Siegermächte in Genf vor, die unter Beobachtung der beiden deutschen Staaten stattfinden soll. Die sogenannte „Deutschland Konferenz“ der Außenminister endet allerdings im August 1959 ohne Ergebnis. Das Berlin Ultimatum der Sowjets verstreicht derweil ohne Auswirkungen, nicht zuletzt, da das sowjetische Ziel die Vereinigung Berlins mit anschließender Eingliederung in der DDR, durch die entschiedene Reaktion der drei Westmächte sowie der West-Berliner Bevölkerung unter dem Regierenden Bürgermeisters von West-Berlin Willy Brandt, nicht durchzusetzen ist.
Der Weltraum war ebenfalls Schauplatz des Kalten Krieges. Die USA schießen zwei Affen in den Weltraum und bergen diese lebend und unversehrt. Doch die Nase vorn haben die Sowjets: Erstmals landet mit der sowjetischen Lunik 2 eine Raumsonde auf den Mond und schließlich gelingt den Sowjets mit Lunik 3 sogar die Rückseite des Mondes zu fotografieren. Nicht zuletzt durch die Weltraumerfolge der Sputnik und Lunik Missionen erhalten die Sowjets ein neues Gefühl der Stärke.Video Chronik 1959
Nachdem der amtierende Bundespräsident Theodor Heuss eine dritte Amtszeit, die eine Änderung des Grundgesetzes bedurft hätte, ablehnte, wird der bisherige Ernährungsministers Heinrich Lübke zum neuen Bundespräsidenten gewählt.
Zuvor hatte es innerhalb der CDU heftige Kontroversen zwischen Wirtschaftsminister Ludwig Erhard und Bundeskanzler Konrad Adenauer gegeben. Adenauer stellt die Fähigkeiten seines bereits für die Bundespräsidentenwahl nominierten Wirtschaftsministers Erhard für dieses Amt in Frage und nominiert sich selbst als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten. Er erkennt aber schnell, dass er politisch in dieser Position an Einfluß verlieren würde und verzichtet auf die Kandidatur. Zudem wollte er nicht, dass Ehrhard sein Nachfolger als Bundeskanzler wird. Als Kompromiß wird Heinrich Lübke von der CDU nominiert.
Die SPD ist 1959 mit der Ausarbeitung ihrer grundsätzlichen politischen Position beschäftigt. Allen voran Herbert Wehner und die neuen Vorstandsmitglieder Willy Brandt, Helmut Schmidt und Gustav Heinemann setzen sich vehement für eine Zustimmung zur Nato- und Europapolitik Adenauers ein. Auf einem Sonderparteitag in Bad Godesberg bekennt die SPD die Unvereinbarkeit ihrer Ziele mit den Ideen des Marxismus, billigt die Bundeswehr und setzt auf die Landesverteidigung im Rahmen der NATO. Die SPD bejaht die soziale Marktwirtschaft und das Privateigentum und bietet sogar den Kirchen ihre Zusammenarbeit an. Mit dem Godesberger Programm wandelt sich die SPD zur Volkspartei.

 

Januar 1959

01. Januar: Zehnprozentige Zollsenkung innerhalb der EWG
Fidel Castro02. Januar: Fidel Castro rückt mit seinen Revolutionstruppen in Kubas Hauptstadt Havanna ein. Die Regierungstruppen kapitulieren und Manuel Urrutía Lleo wird provisorischer Staatspräsident.
02. Januar: Start der sowjetischen Raumsonde »Lunik 1«. Statt auf dem Mond zu landen schwenkt sie nach einem Vorbeiflug am Mond in einen Sonnenorbit ein.
Alaska03. Januar: Alaska wird als 49. Staat der USA proklamiert.
05. Januar: Der sowjetische Entwurf eines Friedensvertrags (27. November 1958) wird von der Bundesrepublik als unannehmbar abgelehnt.
10. Januar: Die UdSSR legt einen neuen Entwurf eines Friedensvertrages vor der einen neutralen und entmilitarisierten deutschen Staatenbund vorsieht.
11. Januar: Absturz des Lufthansa Fluges L 1049 beim Anflug auf Rio de Janeiro. Alle 29 Passagiere und sieben der zehn Besatzungsmitglieder sterben.
12. Januar: Der erneute sowjetische Entwurf eines Friedensvertrags wird von Bundeskanzler Konrad Adenauer abgelehnt.
12. Januar: In Norddeutschland legen starke Schneefälle Teile des Schienen- und Straßenverkehr lahm. In Schleswig-Holstein sind viele Orte von der Außenwelt abgeschnitten..
14. Januar: US-Präsident Dwight D. Eisenhower lehnt in einer Pressekonferenz den erneuten sowjetischen Entwurf eines Friedensvertrages ab.
25. Januar: Papst Johannes XXIII. kündigt die Einberufung eines allgemeinen Konzils an.
25. Januar: 70 000 Bergleute demonstrieren in Bochum gegen die geplanten Stillegungen von Zechen.
31. Januar: Die radioaktive Konzentration im Regenwasser ist derzeit 60mal höher als es die Norm der Europäischen Atomgemeinschaft erlaubt, vermeldet das Bundesatomministerium.

Februar 1959

01. Februar: In der Schweiz wird die Einführung des Frauenwahlrechts mit großer Mehrheit durch Volksabstimmung, an der nur Männer teilnehmen, abgelehnt.
04. Februar: 80.000 Arbeitnehmer demonstrieren in Dortmund gegen die Stationierung einer britischen Raketeneinheit.
12. Februar: Die SPD nominiert Carlo Schmid als Kandidat für die Wahl des Bundespräsidenten.
16. Februar: In Kuba übernimmt der 31jährige Revolutionsführer Fidel Castro das Amt des Ministerpräsidenten.
24. Februar: Bundeswirtschaftsminister Ludwig Erhard wird von CDU und CSU als Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten vorgeschlagen. Erhard erklärt sich bereit zur Kandidatur.

März 1959

01. März: Das Kindergeld wird von 30 DM auf 40 DM erhöht.
03. März: Das Spielkasino in Nizza muss kurzfristig schliessen, da ein Indonesier und zwei Briten innerhalb weniger Stunden 80 Millionen Francs (680 000 DM) gewinnen und die Bank sprengen.
04. März: Der französische Staatspräsident de Gaulle und Bundeskanzler Adenauer beschliessen bei einem Treffen die deutsch-französische Zusammenarbeit weiter zu intensivieren.
19. März: Anerkennung der Berlin Rechte der West-Allierten und Rücknahme des Berlin-Ultimatums von Nikita Chruschtschow.
Romy Schneider22. März: Romy Schneider und Alain Delon geben ihre Verlobung im Schweizerischen Lugano bekannt.
24. März: In der Bundesrepublik beginnt die Privatisierung der Staatsbetriebe durch Ausgabe von Preussag-Aktien an das Volk.
25. März: Frankreichs Staatspräsident de Gaulle spricht sich gegen die Preisgabe Berlins, aber für die Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze aus.

April 1959

Dalai Lama02. April: Papst Johannes XXIII. verbietet den Katholiken bei Wahlen für Kommunisten zu stimmen.
03. April: Trotz Verfolgung durch chinesische Truppen gelingt es dem Dalai Lama aus den besetzten Tibet nach Indien zu fliehen und dort Asyl zu erlangen.
07. April: CDU Bundeskanzler Konrad Adenauer gibt seine Kandidatur für das Amt des Bundespräsidenten bekannt.
08. April: Laut der Leitung des Grenzdurchgangslagers Friedland werden noch 10.000 bis 15.000 Heimkehrer aus der Sowjetunion erwartet.
09. April: Nach 51 Jahren wird im US-Bundesstaat Oklahoma das Verbot der Herstellung und des Verkaufs von Alkohol durch eine Volksabstimmung aufgehoben. Im Bundesstaat Mississippi gilt weiterhin die Prohibition.
21. April: Die Sowjetunion protestiert in scharfer Form gegen die Pläne der Bundesregierung die Bundeswehr mit Atomwaffen auszurüsten.
22. April: Das französische Kernkraftwerk Marcoule speist erstmals aus Atomenergie erzeugten Strom in das französische Überlandnetz ein.
30. April: Franz-Josef Röder (CDU) wird nach dem Tod von Egon Reinert (CDU) neuer Ministerpräsident des Saarlandes.

 

Mai 1959

01. Mai: 600.000 West-Berliner bejubeln Bürgermeister Willy Brandt bei der Maikundgebung und fordern ein Ende der Teilung Berlins.
01. Mai: Der Selbstwählferndienst zwischen West-Berlin und der Bundesrepublik wird eröffnet.
02. Mai: Bei Vorlage des Personalausweises und einer Verdienstbescheinigung vergeben die Dresdner Bank, die Commerzbank und die Deutsche Bank erstmals an Privatkunden Kleinkredite in Höhe zwischen 300 DM und 2.000 DM.
08. Mai: In London wird der 25jährige Arbeiter Ronald Marwood wegen Polizistenmord durch den Strang hingerichtet. Es kommt zu Protestdemonstrationen.
11. Mai: In Genf beginnt die Deutschlandkonferenz der Außenminister der Vier Mächte. Die DDR und die Bundesrepublik nehmen als Berater und Beobachter teil.
22. Mai: Das Bundesarbeitsministerium lehnt wegen mangelnder Sicherheit die Zulassung von Selbstbedienungstankstellen ab.
Affe im Weltraum27. Mai: Das sowjetischen Berlin-Ultimatum von 27. November 1958 verstreicht ohne Auswirkungen.
28. Mai: Die USA bergen zum ersten Mal nach einem Weltraumflug die Besatzung - zwei Affen - lebend und unverletzt.
29. Mai: Die Westmächte und die Sowjetunion treffen sich auf der Deutschlandkonferenz in Genf erstmals zu Geheimverhandlungen ohne deutsche Beteiligung.

Juni 1959

01. Juni: Singapur wird von Großbritannien unabhängig.
01. Juni: Auf der Genfer Deutschlandkonferenz wird nur noch die Berlin-Frage behandelt, die Deutschlandfrage wird von der Tagesordnung gestrichen.
Adenauer und Erhard04. Juni: Bundeskanzler Konrad Adenauer tritt überraschend von der Kandidatur zum Bundespräsidenten zurück.
15. Juni: CDU und CSU nominieren Landwirtschaftsminister Heinrich Lübke als neuen Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten.
18. Juni: Das Schloß Bellevue wird vom Bundespräsident Theodor Heuss als zweiter Amtssitz eingeweiht.
19. Juni: Nachdem Adenauer in einem Interview angedeutet hatte, daß er Ludwig Erhard nicht für einen geeigneten Nachfolger für das Amt des Bundeskanzlers halte, kommt es zu heftigen Auseinandersetzung zwischen Bundeskanzler Adenauer und Wirtschaftsminister Erhard.
20. Juni: Ein Linienbus verunglückt an einem offenen Bahnübergang bei Lauffen (Baden-Württemberg). Es sterben 45 Passagiere.
22. Juni: In der Lüneburger Heide, im Oldenburgischen sowie am Steinhuder Meer kommt es durch die lang andauernde Hitze und Trockenheit zu Wald- und Moorbränden.

Juli 1959

Heinrich Lübke01. Juli: Heinrich Lübke (CDU) wird von der Bundesversammlung in West-Berlin zum Bundespräsidenten gewählt.
02. Juli: Der belgische Kronprinz Albert heiratet in Brüssel die italienische Prinzessin Paola Ruffo di Calabria.
03. Juli: Frankreich verfüge demnächst über Atomwaffen verkündet der französische Verteidigungsminister.
Ablösung des Saar Franken06. Juli: Die Deutsche Mark wird im Saarland eingeführt und löst dort den Saar-Franken ab.
11. Juli: In Berlin ist es der heißeste Tag seit 1830: 37,8 °C im Schatten.
14. Juli: In den USA werden 90 Prozent der Stahlproduktion lahmgelegt durch 500.000 streikende Stahlarbeitern die mehr Lohn und bessere Sozialleistungen fordern.
15. Juli: Um die Umstellung bei der geplanten Währungsreform 1960 zu erleichtern werden in Frankreich Geldscheine mit dem Wert der alten Franc-Währung und der neuen »harten« Franc-Währung gedruckt.
25. Juli: Die Bundesrepublik übergibt der in Versorgungsengpass geratenen DDR 2.000 Rinder im Gegenwert von zwei Millionen Verrechnungseinheiten.
26. Juli: Das erste Luftkissenfahrzeug überquert den Ärmelkanal zwischen Calais und Dover.

August 1959

01. August: An Bundesdeutschen Tankstellen kann erstmals bargeldlos mit Tankschecks bezahlt werden
15. August: Prostituierten in Großbritannien ist es jetzt per Gesetz verboten auf der Straße auf Kunden zu warten.Hawaii 1959
17. August: In Manhattan / New York sind eine halbe Million Menschen infolge eines Kurzschluß im Elektrizitätswerk für eine Nacht ohne Strom.
21. August: Hawaii wird zum 50. Bundesstaat der USA proklamiert.
23. August: Ein Thüringischer Bauer überwindet mit seiner Familie und 14 Kühen die DDR-Grenzanlagen und flüchtet in die Bundesrepublik.

September 1959

Eisenhower und Chruschtschow mit Frauen 05. September: Mit 3.900 Meter wird auf dem Flughafen Frankfurt am Main die bisher längste Startbahn Europas eingeweiht.
13. September: Als erster Flugkörper erreicht die sowjetische Raumsonde »Lunik 2« den Mond.
15. September: Erstmals besucht mit Nikita Chruschtschow ein sowjetischer Regierungschef die USA.
18. September: In zahlreichen Gemeinden in Niedersachsen wird aufgrund der langen Trockenperiode das Trinkwasser rationiert und die die Wasserversorgung mit Tankwagen sichergestellt.

Oktober 1959Lunik 3

Neue DDR Flagge 195901. Oktober: In der DDR wird der Fünfjahresplan durch einen Siebenjahresplan ersetzt und eine neue Nationalflagge wird eingeführt.
18. Oktober: Erstmals ist die Rückseite des Mondes zu sehen: Die sowjetische Mondsonde »Lunik 3« fotografierte zum erstem Mal die Rückseite des Mondes und sendet diese zur Erde.
Asterix20. Oktober: Nach zwei Monaten Trockenheit regnet es erstmals wieder in Norddeutschland.
21. Oktober: In New York wird das Guggenheim Museum eröffnet.
29. Oktober: Die erste Folge der Comicserie "Asterix der Gallier" erscheint in der Erstausgabe des französischen Comic-Magazins "Pilote".
29. Oktober: Bundesverteidigungsminister Franz Josef Strauß spricht sich gegen eine deutsche Produktion von Atomwaffen aus.

November 1959SPD

13. November: Auf ihrem Parteitag in Bonn / Bad Godesberg spricht sich die SPD im "Godesberger Programm" gegen den Marxismus und für die freie Marktwirtschaft aus und wandelt sich zur Volkspartei.

 

Dezember 1959

15. Dezember: Der griechische Reeder Aristoteles Onassis erwirbt die Mehrheit an der Spielbank von Monaco.
18. Dezember: Das "Deutsche Elektronensynchroton" (DESY) wird in Hamburg gegründet.
21. Dezember: Der Schah von Persien, Mohammed Resa Pahlawi, heiratet in Teheran die 21jährige Farah Diba.

 

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